1968 versuchte Valerie Solanas Andy Warhol zu ermorden. Obwohl ihre Tat von Hass und Verblendung getrieben war, lag ihr Hauptmotiv darin, Aufmerksamkeit zu erlangen. Sie wollte berühmt werden, um ihrer Stimme und der aller Frauen Gehör zu verschaffen, um endlich das verachtenswerte und schändliche Patriarchat zu zerschlagen – aber auch um ihr radikales feministisches Manifest zu verbreiten: das SCUM Manifesto.
Valerie Solanas ist heute vor allem für dieses gescheiterte Verbrechen bekannt. Indem sie die Geschichte dieser begabten, aber problematischen Frau erzählt, nimmt uns Thea Rojzman mit auf eine Reise. Sie schildert, was Valerie Solanas geprägt hat, berichtet von den wiederholten Aggressionen ihres Vaters, über das Leben auf der Straße, die Notwendigkeit, sich zu prostituieren bis hin zu den Begegnungen mit den Persönlichkeiten der New Yorker Pop Art der 1960er-Jahre. Gezeichnet von Juan Bernardo Muñoz Serrano ist Scum. Die Tragödie von Valerie Solanas ein psychologisches Porträt von großer Subtilität.
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