STRAPAZIN-Ausgabe zur Comic-Szene Österreich (Nr. 78)
Das deutschsprachige Avantgarde-Comic-Magazin STRAPAZIN
behandelt in seiner aktuellen Ausgabe erstmalig die österreichische Zeichnerszene.
Themenschwerpunkt der Nummer 78 ist das Kabinett für Wort und Bild,
ein Ausstellungsraum für Comic und Artverwandtes im Wiener
Museumsquartier, betrieben von den Zeichnern Rudi Klein, Heinz Wolf,
und Nicolas Mahler.
Nicolas Mahler hatte die Redaktion für diese Ausgabe über. Neben den Arbeiten der KABINETT-Mitglieder finden sich auch
Bildgeschichten von heimischen Künstlern wie Christoph Abbrederis,
Thomas Kriebaum und Laas, sowie Beiträge von Kaz, José Parrondo und Marc Bell in der aktuellen STRAPAZIN-Ausgabe (Cover von Nicoals Mahler).
Passend zum Anlass gibt es am 13. März ab 18.00 Uhr in Anwesenheit
namhafter Vertreter der Schweizer Comicszene im Kabinett für Wort und
Bild (quartier 21 / Museumsquartier Wien) eine Präsentation des Heftes.
Ausserdem findet an diesem Tag im KABINETT die Ausstellungseröffnung
des Schweizer Zeichners Yves Noyau statt. Weitere Gäste sind u.a. Anna Sommer und Edition Moderne-Verleger David Basler.
und
STRAPAZIN ist das wohl einzige deutschsprachige Pendant zum Comics Journal:
hoher Qualitätsanspruch und zähe Langlebigkeit (20 Jahre!) zeichnen
dieses feine Züricher Magazin aus. Mein erster Kontakt mit STRAPAZIN
war in Berlin 2003. Plötzlich gab es da ein Comic-Magazin zum Thema
„Kaffeehaus“. Lokalpatriotismus erwachte, die Neugier siegte: was hat
die Comics-Avantgarde zu diesem Wiener Thema zu sagen? Ein erster Blick
zeigte, dass STRAPAZIN zumindest Journalismus und Grafik ernst nimmt.
Intelligente Beiträge, kompaktes Layout, gut leserlich und viele
Zeichnungen – gekauft!
Was STRAPAZIN von diversen Comics-Fachblättern abhebt, ist der
thematische Fokus und das Layout. Die Redaktion arbeitet in den eigenen
„STRAPAZIN-Ateliers“ und das Heftlayout wird im Rotationsverfahren von
unterschiedlichen Grafikern gestaltet. Die Freude an grafischer
Ästhetik spürt man dann beim Lesen. Gebracht wird die Creme de la Creme
internationaler Zeichenliteratur; dabei wird den unterschiedlichen
lokalen Szenen breiter Raum geboten. Die letzte Heft-Ausgabe hieß
„Nordlichter“ und beleuchtete die skandinavische Szene. Andere Ausgaben
bilden etwa Hommagen an graphische Genies wie Gary Panter oder Krazy Kat´s George Herriman.
„Seit
20 Jahren bietet das vierteljährlich erscheinende Comic-Magazin
STRAPAZIN innovativen Comic-Schaffenden aus dem In- und Ausland eine
Plattform und hat sich als das wichtigste und meistzitierte
Comic-Magazin für Erwachsene im deutschsprachigen Raum etabliert.“
„Es ist das einzige Heft, das man kaufen muss“, meint der
helvetische Comicexperte Cuno Affolter. „Die regelmäßige
Erscheinungsweise und seine Ideologie machen STRAPAZIN einzigartig. Es
hat sich konstant verbessert und tritt immer mit Neuerungen auf.
Wichtig ist es insbesondere, weil es junge Zeichner fördert und neben
etablierten Künstlern auch die Avantgarde aus Amerika und Frankreich
publiziert. Man muss nicht immer mit allem einverstanden sein, doch die
Mischung ist, weil sie nicht allzu homogen ist, für den Leser immer
sehr spannend.“
Joachim Caps (derzeit Chefredakteur von Tokyopop) schreibt über STRAPAZIN: „Und
was immer das Team um Herbert Meiler, David Basler und Barbara Arpagaus
auch machte, alles war ein klein wenig anders als in anderen Magazinen.
Da gingen die Themen neue Wege, dominierte im Schreiben der persönliche
Blick und zeigte die Gestaltung sich durch ungewöhnliches Layout
aufmüpfig (bis heute teilen sich das Heftlayout vier Grafiker im
Rotationsprinzip – Roli Fischbacher, Peter Bäder, Joe Zimmermann und
Emanuel Tschumi). Selbst die Werbung wurde für die Leser und
Anzeigenkunden zum Spaß – da exklusiv von Comiczeichnern gestaltet.“
Cover-Abbildungen Copyright STRAPAZIN
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