Comic-Theoretiker Scott McCloud bei den Erich Fried Tagen am 09.11.2013
Der US-amerikanische Comic-Macher Scott McCloud hat mit seinem bahnbrechenden Sach-Comic „Understanding Comics“ (auf deutsch „Comics Richtig Lesen“) einen fundamentalen Grundstein für das nach wie vor noch sehr junge Feld der Comic-Theorie gelegt. Ursprünglich begann seine Comic-Karriere als Zeichner seiner selbst kreierten Superheldenfigur ZOT in den 80er Jahren für einen der damaligen Independent-Verlage. Seit den frühen 90er Jahren spezialisierte er sich auf das Zeichnen theroetischer Sach-Comics.
Sein bis heute bekanntestes Buch ist „Understanding Comics“ – eine populär gehaltene und gleichzeitig profunde mediale Studie in Comicform, die ergründet, wie Comics und ihre Lektüre funktionieren. Mit „Reinventing Comics“ (2000) untersuchte er den Übergang des Comic-Mediums von einer print-/papiergebundenen Form in den digitalen Cyberspace, und mit „Making Comics“ (2006) einen umfassenden Ratgeber über das Comic-Zeichnen an sich. Nebenbei machte er die Form des 24-Hour Comics bekannt und verfasste in den späten 90er Jahren einige der ersten Webcomics.
Der Comic-Theoretiker der ersten Stunde kommt nun erstmals nach Östereich, und zwar im Rahmen der Erich Fried Tage 2013, die im Wiener Literaturhaus stattfinden. Am Samstag dem 09.11.2013 um ca. 19 Uhr hält Scott McCloud eine aus mehreren Hundert Dias bestehende „visual lecture“.
WO: Erich Fried Tage 2013 im Literaturhaus Wien
Seidengasse 13
1070 Wien
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