Bis zum 20.2. signiert der Wiener Künstler Arnulf Rödler seine fulmimante Graphic Novel FALCO: Leben und Sterben des Hans Hölzel exklusiv für die Kund*innen von PICTOPIA.

Wer bis inklusive Montag dem 20.2. die neue FALCO Graphic Novel bei uns  bestellt, bekommt ein personalisiertes Exemplar, welches von Arnulf Rödler signiert, persönlich gewidmet und mit einer kleinen Skizzenzeichnung veredelt ist.

FALCO: Leben und Sterben des Hans Hölzel von Arnulf Rödler, Knesebeck Verlag
96 Seiten, In Farbe, 26 X 20 cm, Gebunden
22,70,- Euro

Hier blättere ich ein wenig in das Buch hinein:

„Beim Hölzel geht´s um die Selbstzerfleischung, um das Hadern mit einer Kunstfigur.“ Das sagt Künstler und Illustrator Arnulf Rödler über einen der schillerndsten europäischen Superstars der Populärmusik der 80iger-Jahre, dem er eine ganze Graphic Novel gewidmet hat.

Die intensive Graphic Novel beeindruckt nachhaltig – sowohl auf erzählerischer und künstlerischer als auch auf formaler Ebene. Der Untertitel „Leben und Sterben des Hans Hölzel“ ist beinahe irreführend, denn hier handelt es sich nicht um eine klassische Comicbiografie, die das Leben des wohl phänomenalsten Austropoppers aller Zeiten chronologisch nacherzählt, sondern vielmehr um eine phantasmagorische Reise in das innere Erleben Hans Hölzels alias Falco.

Anlass dieser Arbeit ist das traurige Jubiläum des 25. Todestag des Ausnahme-Popstars – konsequenterweise dreht sich alles in dieser Graphic Novel um die Stunde vor Falcos Tod: Der Comic erzählt die letzten 65 Minuten seines Lebens als surreale innere Reise nach.Auf den ersten Blick bemerkenswert ist die rigoros durchgezogene Seitenkomposition Arnulf Rödlers, der nebenbei bemerkt als Comickünstler im deutschen Sprachraum criminally underrated ist. Jede einzelne Seite ist in eine stets gleichbleibende 3×4 Panelrasterung unterteilt, wobei die Panels auch immer dieselbe quadratische Größe aufweisen. Das liest sich bemerkenswert ausgeklügelt und spannend; vor allem wenn man bedenkt, dass viele Seiten dieses Comics scheinbar ein einzelnes ganzseitiges Bild zeigen, welches aber auch in dieses 3×4-Panelraster unterteilt wurde – scheinbar willkürlich und quasi „im Nachhinein“; und trotzdem behalten diese „automatisch“ erzeugten Panels eine ästhetische und erzählerische Eigenspannung.

Diese eigenwillige grafische Erzählmethode des Künstlers ist – wohl auch aufgrund des hohen Zeitdrucks von nur 4 Monaten, die für das Erstellen dieses Comics zur Verfügung standen – angeblich dem Methodeninventar des Surrealismus entlehnt und stellt vielleicht ein Comic-Pendant zum „automatischen Schreiben“ dar.

Der rhythmische Effekt dieser stets gleichbleibenden Seitenaufteilung auf das Leseerlebnis ist ein statischer, schwerer, eng eingefasster, was auch sehr zu der barock-pompösen Ästhetik von Rödlers Bildsprache passt: Unwirkliche, fasst wie Skulpturen wirkende, in harten und schweren Linien konturierte Protagonist:innen, die sich durch ein innerpsychisches Halbdunkel bewegen, welches aber dennoch vor dichten Hintergründen – die voller visueller Referenzen auf Falcos Kunst und Leben stecken – nur so strotzt. 

Gepaart mit der farblichen Düsternis erzeugt diese „gnadenlose“ Seitenrasterung einen ausweglos klaustrophoben Effekt: eine Art innere Höllenreise Falcos, der in selbstgewählter Zurückgezogenheit in der Dominikanischen Republik bereits 6 Jahre an seinem lange geplanten Comeback-Album gearbeitet hatte, von allerlei künstlerischen Selbstzweifeln und Substanzengebrauch geplagt, und sich zunehmend schwer tat, zwischen seiner Privatperson und seinem Bühnen-Alter Ego psychisch zu unterscheiden. In einem komplexen Wechselspiel mit den Realitätsebenen, welches zum Immer-Wieder-Lesen einlädt, ziehen alte Wegbegleiter genauso wie berühmte Protagonist:innen aus Falcos größten Hits vor dem inneren Auge des Falken vorüber, wobei diese Begegnungen selten herzlich sind. Sie erlauben in diesem bildlastig komplexen Werk aber einen reichhaltigen biografischen Rückschluss auf die musikalische Ausnahme-Existenz, die vielleicht wie keine andere dem grauen Wien von einst kreativ den Todesstoß versetzt und die zweitgrößte Stadt im deutschen Sprachraum auch künstlerisch zur veritablen Donau-Metropole gemacht hat.

SIGNIERAKTION MIT BESTELLSCHLUSS AM 20.2.:

Wenn Sie ein Exemplar von FALCO: Leben und Sterben des Hans Hölzel mit einer Signatur, Widmung und Zeichnung von Arnulf Rödler versehen haben wollen, dann vermerken Sie das bitte bei Ihrer Online-Shop-Bestellung bis zum 20.2. in der Kasse des Shops beim Punkt „Bestellhinweise“.

Bei den „Bestellhinweisen“ im Online-Shop können Sie angeben, auf welchen Namen Ihr Exemplar gewidmet werden soll, falls Sie das Buch auch jemandem schenken möchten. Im Online-Shop haben Sie auch die Möglichkeit eine eigene Lieferadresse anzugeben, wenn wir Ihre Bestellung direkt an die zu beschenkende Person schicken sollen.

DIE BESTELL-DEADLINE IST DER 20.2.

Wenn der Gesamtwert Ihrer Bestellung unter 40 Euro beträgt, so fügt der Online-Shop eine Versandkostenpauschale innerhalb Österreichs von 4 Euro hinzu. Die Versandkostenpauschale von 9,80 Euro nach Deutschland entfällt ab einem Bestellwert von 70 Euro.

Stammkund*innen können natürlich auch telefonisch +436769300789 , via E-Mail office@pictopia.at als auch über Facebook @pictopiacomics und Instagram @pictopia_comics zur Abholung bei uns im Laden bestellen.

Abbildungen (C) Arnulf Rödler