Eine erschütternd ehrliche Graphic Novel über das Tabuthema Totgeburt.
Als Tini ihr Baby verliert, steht für die Mittdreißigerin und ihren Freund Fritzemann die Welt still. Eine Rückkehr ins «normale» Leben scheint unmöglich, der eigene Körper wird plötzlich zum Feind. Auf Tini wartet ein Leben im Konjunktiv, sie wird von quälenden Fragen heimgesucht, Fragen nach Schicksal und Schuld, nach Strafe und Gerechtigkeit. Ganz allmählich gelingt es den beiden, sich aus der lähmenden Ohnmacht herauszuarbeiten.
Tina Brenneisen verarbeitet den Verlust ihres Sohnes mit bemerkenswerter Offenheit und Schonungslosigkeit. Ihr sprachlich eindrucksvoller, bildgewaltiger Comic wurde 2017 mit dem Berthold-Leibinger-Comicbuchpreis, der höchstdotierten deutschen Comicauszeichnung, prämiert.
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