Ein denkender Blumentopf, eine Casio-Echse oder eine Augapfel-Hängematte: ‚Cadavre exquis‘ heisst das lustvolle Spiel mit gefaltetem Papier, das einst die Surrealist*innen spielten. Mehrere Personen konstruieren zusammen eine Zeichnung, ohne dass die Mitspieler*innen den jeweils vorhergehenden Teil der Arbeit sehen. Wir falten das Papier auf und amüsieren uns über den kollektiven Nonsens. Kurator Hans Ulrich Obrist hat dieses Spiel in den letzten Jahren immer wieder gespielt – mit Dan Graham, Katharina Grosse, Pippilotti Rist, Gerhard Richter und vielen mehr. So sind an die 200 solcher Scribbles entstanden. Das Buch zelebriert die Handzeichnung in Zeiten von Voice Messages. Und vor allem ist es ein Aufruf, nicht nur die Zeichnungen anzuschauen, sondern es selbst zu tun. Zeichnen, falten, zeichnen, falten, zeichnen, falten!
– David Glanzmann
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