Im fünften und abschließenden Band der Klezmer-Reihe begeben sich die vier Musiker – der Baron, Jacoov, Tchokola und Vincenzo – auf eine Zugfahrt durch Russland, bei der sie den Dichter Chaim Nachman Bialik in das Dorf Kischinew begleiten. Dort sind bei antisemitischen Pogromen große Teile der jüdischen Bevölkerung brutal ermordet worden, und dem berühmten Poeten wird die Aufgabe zuteil, als Zeitzeuge von den Massakern zu berichten. Die Musiker müssen ihn nicht nur vor den Gefahren beschützen, die im russischen Hinterland lauern, sondern auch vor seiner eigenen Angst vor der Verantwortung, die ihm auferlegt worden ist.
Joann Sfar gelingt es in Klezmer 5 erneut, ein geradezu bedrückendes Sujet auf humorvolle und launige Weise zu erzählen, und seiner Ernsthaftigkeit dabei trotzdem gerecht zu werden.
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