Im Jahr 1979 fegt die Iranische Revolution unter Ayatollah Chomeini den Schah von Persien vom Thron. Marjane ist zehn Jahre alt und das einzige Kind einer linksintellektuellen Familie aus dem Teheraner Bürgertum, die hofft,dass nun bessere Zeiten anbrechen. Bald jedoch wachen Revolutionswächter über den Kopftuchzwang, und der Iran-Irak-Krieg bricht aus. Marjane lässt sich nicht unterkriegen und rebelliert mit Kim-Wilde-Kassetten und Nike-Turnschuhen. Zu ihrer eigenen Sicherheit wird sie von den Eltern als 14-Jährige allein nach Österreich geschickt. Doch mit der westlichen Lebensart kommt sie nicht zurecht und kehrt nach vier Jahren wieder in den Iran zurück.
Presse:
‘Persepolis ist eine spannungsvolle Auseinandersetzung mit der Politik und Lebensweise im Iran. Es ist aber auch eine Geschichte über das Erwachsenwerden.’ – Cordula Gerndt, Süddeutsche Zeitung
‘Sie zeichne, sagt Marjane Satrapi, ihre Familiengeschichte nicht für iranische Leser, sondern für jene westliche Welt, die gewissermaßen vor lauter Kopftüchern die Vielfalt der realen Gesichter des Iran nicht sehe.’ – Ijoma Mangold, Süddeutsche Zeitung
‘Marjane Satrapi hasst die Klischees über ihre Heimat. Der Westen sehe nur den Tschador und wisse nichts von der stolzen iranischen Kultur. Ein Dialog könne so nicht zustande kommen. Sie ist eine glühende Patriotin geblieben, Botschafterin eines besseren Iran. Eine Erfolgsautorin, die mit 14 Jahren ihre Heimat verlassen musste, weil ihre Eltern, die sie als freies Menschenkind erzogen hatten, um ihr Leben fürchteten.’ – Matthias Nass, Die Zeit
‘Durch ihre grafische Beschränkung stellt Marjane Satrapi allein das Erzählen in den Vordergrund. Es gibt keine größere Meisterschaft im Comic als das – und nichts, was schwieriger wäre.’ – Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Auszeichnungen
Max & Moritz Preis für die ‘Beste deutschsprachige Comic-Publikation, Import’, 2004
Comic des Jahres, Frankfurter Buchmesse, 2004
Bestes Album, Comicfestival Angoulême, 2005
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