Unabhängigkeit, Verantwortung und Erwartungen sind die Themen von ‚Wie Dinge sind‘.
In mehreren Episoden wird die Geschichte einer jungen Frau mit Migrationshintergrund erzählt, die zwischen ihren alten, kranken Eltern und deren aus- und unausgesprochenen Erwartungen versucht, ihren Platz im Lebenzu finden. Fotografierend hält sie das Leben und ihre Umgebung in Bildern fest. Doch durch eine Verwechslung wird sie mit dem Leben einer anderen, ihr ähnlichen jungen Frau konfrontiert. Überraschend ergibt sich die Möglichkeit, dem Leben einen ganz anderen Verlauf zu geben. Aber kann man den eigenen Erfahrungen und Erlebnissen einfach so entkommen?
Nach mehreren Kurzgeschichten legt die kanadische Autorin gg mit ‚Wie Dinge sind‘ ihre erste längere Erzählung vor und zeigt, weshalb sie zu den interessantesten neuen Stimmen Nordamerikas zählt. Mit ihren oft wortlosen, sehr detaillierten Sequenzen, die durch den Verzicht auf Sprechblasen oft wie untertitelte Standbilder aus einem Nouvelle Vague-Film erscheinen, schafft sie eine unvergleichliche Atmosphäre.
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