Faust, ein Finanzhai in seiner Midlife-Crisis, macht sich mit Mephisto auf eine Reise durch Partys, Rauschexzesse und Tinder, um von seinen Selbstmordgedanken loszukommen, und verliebt sich dabei schlagartig in Margarete, eine feministische, aufgeklärte Abiturientin.
Roya Soraya knöpft sich in ihrem Debüt gleich mal das größte Werk aus der deutschsprachigen Literatur vor und versetzt Goethes Figuren in die Jetzt-Zeit. Ihr Update punktet dabei nicht nur mit einer weiblichen Perspektive, sondern vor allem mit selbstbewusstem Strich und ungebremster Lust an der Dekonstruktion: ‚Ich habe großen Respekt vor Goethes Dichtkunst und der tieferen Sinnhaftigkeit hinter der Geschichte. Gleichzeitig macht es aber auch großen Spaß, einen Klassiker zu parodieren und den alten, weißen Mann von seinem Thron zu holen. An manchen Stellen konnte ich beim Lesen kaum fassen, was da stand, vor allem bei den Szenen, die Goethe später doch wieder rausgenommen hat. Die verrücktesten Comic-Szenen hat er selbst geschrieben!‘
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