In der Zukunft leben die Menschen auf einer Raumstation, wo ein perfekter Kreislauf ihr Dasein bestimmt: Der gütige Konzern Tianzhu kümmert sich um jedes ihrer Bedürfnisse, von Nahrung und Unterkunft bis hin zur Unterhaltung. Danke, lieber Konzern Tianzhu! Von einigen Querdenkern abgesehen ist diese Gesellschaft so perfekt, dass die Menschen sich bald zu Göttern erheben werden, indem sie selbst Leben aus dem Nichts erschaffen. In Shangri-La, einer der freundlicheren Gegenden auf Titan, soll das Buch Genesis neu geschrieben werden. Ein – Tianzhu sei Dank – perfekter Plan, wären da nicht diese lästigen Querdenker…
Konsumkapitalismus, Genmanipulation, Xenophobie, Zeitparadoxien – Mathieu Bablet vereint in »Shangri-La« alle Themen, die das Herz von Science-Fiction-Fans höher schlagen lassen. Bei allem Futurismus verliert er jedoch nie den Bezug zu unserer Lebensrealität und reichert seinen farbenfrohen Cocktail sogar durch augenzwinkernde Querverweise auf die Popkultur an – vom iPhone-Hype bis zum Katzen-Meme. Eine extravagante Graphic Novel, die zum Lesen und Wiederlesen verführt.
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