25 Jahre lang war Vernon Subutex ein geachteter Vertreter der Pariser Subkultur; in seinem Plattenladen gaben sich Musiker:innen die Klinke in die Hand. Bis Napster, iTunes und Spotify die Musik dematerialisierten und dieser magische Ort geschlossen werden musste. Plötzlich mittellos und auf der Straße hält sich Vernon an den Grundsatz: ‚So tun, als ob nichts wäre‘. Reihum quartiert er sich auf den Schlafsofas alter Kumpels und Weggefährt:innen ein – und so beginnt eine Reise quer durch die französische Gesellschaft.
Virginie Despentes entwirft in ihrem dreiteiligen Erfolgsroman ‚Das Leben des Vernon Subutex‘ ein grandioses Sittengemälde unserer Zeit. Für die Comicadaption hat sie in ihrem Wunschzeichner Luz einen Geistes- und Seelenverwandten gefunden: Luz’ Zeichnungen sind wie Despentes’ Texte nervös, energiegeladenen und zugleich sensibel in ihrer Wut – pointiert und ätzend arbeitet sich das Duo an den aktuellen gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Umwälzungen ab und schafft einen Comic, der dem berühmten Roman substanziell Neues abgewinnt.
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