Nach den beiden abendfüllenden autobiografischen Alben „Wir können ja Freunde bleiben“ und „Die Band“ serviert Mawil seine Geschichten zur Abwechslung mal häppchenweise. Sein Kurzgeschichtenband „Action Sorgenkind“ versammelt auf 90 Seiten und teilweise in Farbe jede Menge Einblicke in die turbulenten Jugendjahre des Berliner Comiczeichners.
In gewohnt charmanter Manier erzählt Mawil von seiner kurzen Karriere als NachwendeGraffittiKünstler, von verregneten Campingtrips, dem ersten Auto, seinem Umgang mit dem eigenen Stottern oder einem AnhalterTrip zu einem HippieCamp. Einige der Kurzgeschichten in „Action Sorgenkind“ wurden bereits auf Spiegel Online, in „Das Magazin“ und der Anthologie „Flitter“ vorveröffentlicht, der größte Teil entstand jedoch exklusiv für dieses Buch.
Der Berliner Zeichner Mawil hat sich in den letzten Jahren durch erfolgreiche Veröffentlichungen im In und Ausland einen Namen gemacht. Regelmäßig werden neue Strips im Berliner „Tagesspiegel“ abgedruckt. Übersetzungen von Mawils Büchern sind bereits in den USA, Frankreich, Spanien und Polen erschienen.
„Als ich Mawil las, wusste ich, dass wir schon immer befreundet waren, obwohl wir uns gar nicht kannten. Ich muss immer heulen, wenn ich ihn lese, weil das Leben so fies sein kann, und dann muss ich grinsen, weil eine Bemerkung oder ein Gesichtsausdruck so genau getroffen sind. Jede Gesellschaft muss sich daran messen lassen, ob die Mawils in ihr glücklich sind.“ – Jochen Schmidt
Markus „Mawil“ Witzel wurde 1976 in Berlin geboren, lebt immer noch dort und teilt seit ein paar Jahren ein Atelier mit Andreas Michalke, Reinhard Kleist und Fil. Ausführliche Kommentare und Bildbeispiele seines Schaffens zeigt er auf seiner Homepage www.mawil.net. Mawil hat unter anderem in „Epidermophytie“, „Geschichten aus dem Comicgarten“, „Teufel & Pistolen“ oder „Strapazin“ veröffentlicht und mit dem selbstverlegten „Berg Hasi“ und der „Strandsafari“ bei Schwarzer Turm zwei kleine Meisterwerke geschaffen. Der studierte Künstler war an der Kunsthochschule BerlinWeissensee zudem Mitglied bei der Gruppe Monogatari, die durch vielfältige Veröffentlichungen, Ausstellungen und sonstige Aktivitäten von sich Reden machte.
Mawil erzählt Geschichten übers Erwachsenwerden, über Musik und über Mädchen – sein lockerer Zeichenstil unterstützt seine humorvollen und leicht melancholischen Geschichten dabei nahezu perfekt.
„Der Woody Allen der hiesigen Comiclandschaft.“ – Leipziger Blitz
„… man kommt um den großen New Yorker Stadtneurotiker wirklich kaum herum, wenn man nach Vergleichen für das sucht, was Mawil in seinen beiden extrem empfehlenswerten Büchern „Wir können doch Freunde bleiben“ und „Die Band“ tut: Er setzt das ewige Scheitern seiner Hauptfigur in ein dermaßen komisches Licht, daß jeder andere Liebes und Lebensangsthase, der das liest, darin nicht nur Trost findet, sondern zumindest für ein paar Momente nie wieder einer von diesen langweiligen Gewinnern sein möchte.“ – Die Welt
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