1998 bei Kappa edizioni auf Italienisch erschienen und bereits in einer französischen und spanischen Ausgabe publiziert, besticht anita durch erzählerische Tiefe und malerische Expressivität.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht anita, eine junge Frau, die in einem amerikanischen Restaurant arbeitet und leidenschaftlich gerne das benutzte Geschirr der Gäste fotografiert. In einer Art privaten Tagebuch lässt Gabriella Giandelli das Leben der Protagonistin vor den Augen des Lesers Revue passieren. Die Eintragungen des Tagebuchs, über oder unter die Bilder gestellt erzählen von den Wünschen, Gedanken und zwischenmenschlichen Begegnungen im Leben von anita.
Die stille Melancholie der gesprochenen Wörter und geschriebenen Sätze setzt sich in der Gestaltung der Bilder fort. Während die Konturen der oft nur schemenhaft zu erkennenden Personen und Gegenstände in einem tiefen, dunklen und dick aufgetragenen Schwarz gehalten sind, setzt Stefano Ricci die Leuchtkraft der Farben als Gegenmittel ein. Die Intensität der Farben steigert und ergänzt den poetischen Reichtum von Gabriella Giandellis Sprache. Wie zwei Hälften eines Dyptichons kleben die Bilder mit ihrer rauhen Struktur auf den Seiten und laden den Betrachter zu einer visuellen Reise in den malerischen Kosmos von anita ein.
Mit dem ungewöhnlichen Werk anita sorgten die Autoren international für Aufsehen und Stefano Ricci´s Artwork wurde auf dem Internationalen ComicSalon von Angouleme mit der begehrten One Man Show ausgezeichnet. Die beiden Verfasser gehören mit zu den hoffnungsvollsten neuen Talenten im europäischen Autorencomic.
Für die deutsche Ausgabe hat Stefano Ricci exklusiv ein neues Titelbild erstellt.
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