Unweit von Luxor, einem der
touristischen Hochzentren
Ägyptens, liegt die kleine Stadt
Qurna. Noch. Denn Qurna und
seine Bewohner müssen den
touristischen Strömen Luxors
weichen. Die französischen
ZeichnerInnen Golo und Dibou,
die seit 10 Jahren in Qurna
leben, dokumentieren in ihrer
ambitionierten Comic-Arbeit die
unausweichliche Zerstörung von
Qurma, aber weitmehr die Kultur
und das Wesen der Menschen,
die hier seit Jahrzehnten leben
und nun von der ägyptischen
Regierung umgesiedelt werden.
Mit Witz und Hingabe an ihre
Nachbarn und all die Menschen,
mit denen sie ihr Leben teilen,
erzählen Golo und Dibou von
der Ohnmacht des Einzelnen
gegenüber der ökonomischen
und bürokratischen Logik des
Staates und von der Faszination
und ihrer Liebe zu Ägypten und
seinen Bewohnern.
„Diese Erzählung handelt von
den fünfzehn Jahren, die wir in
diesem Dorf Oberägyptens bei
den Saïdis gelebt haben – jenen
Menschen, die von den Kairoern
verspottet werden, von den
Regierenden verachtet und für
Archäologen eine Belästigung
darstellen, auch wenn sie sich
ihrer Arbeitskraft bedienen. Vor
allen Dingen wollen wir berichten,
um nicht zu vergessen.“
Dibou
Golo ist der Künstlername des 1948 geborenen französischen Zeichners Guy Nadaud. Seit Anfang der 70er veröffentlicht Golo bei verschiedenen Verlagen und Magazinen Comicgeschichten und Graphic Novels. Vor ca. zehn Jahren ist er nach Ägypten ausgewandert, wo er u.a. für die “Kairo Times” arbeitet.
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