Christoph Kolumbus, Danton, Cyrano de Bergerac, Stalin… Lang ist die Liste der historischen Figuren, die Gérard Depardieu verkörpert hat, in Filmen von Bernardo Bertolucci, Ridley Scott oder François Truffaut. Einem jüngeren Publikum ist er vor allem als Obelix in vier “Asterix”-Verfilmungen bekannt – weitgehend vergessen seine skandalträchtigen Rollen wie in “Les Valseuses” (“Die Ausgebufften”), ein Film, der in den 70er Jahren aufgrund seiner ungewohnten Freizügigkeit einen Skandal auslöste.
Eine ARTE-Dokumentation schickt Gérard Depardieu auf den Spuren des Schriftstellers Alexandre Dumas in den Kaukasus – neben dem Grafen von Monte Christo hat der Schauspieler auch dessen Schöpfer Dumas selbst verkörpert. Und weil Alexandre Dumas auf seiner Reise vor 150 Jahren von einem Maler begleitet wurde, reist Gérard Depardieu mit einem Comiczeichner, der dann gleich ein ganzes Buch über den Mimen macht und über fünf Jahre hinweg immer wieder in dessen Welt eintaucht.
Gérard Depardieu polarisiert, seine Begeisterung für Wladimir Putin, die Annahme der russischen Staatsangehörigkeit oder seine Steuerflucht nach Belgien machten weit über Frankreich hinaus Schlagzeilen. Mathieu Sapin zeichnet ein vielschichtiges, fesselndes und humorvolles Bild des Weltstars. Man muss Gérard Depardieu nicht mögen, um sich von dieser Reportage in den Bann ziehen zu lassen.
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