Johan Knevel gerät immer mehr zwischen die Fronten: Von seinen eigenen Leuten als Mörder gejagt findet er Unterschlupf bei den indonesischen Nationalisten.
Diese halten ihn irrtümlich für ihren ermordeten Genossen Verhagen. Dessen Aufgabe sollte es sein die Aufständischen mit Waffenlieferungen zu versorgen. Die Lage spitzt sich zu: Die niederländischen Kolonialtruppen wollen den geheimnisvollen Anführer der Indonesier, den Sanro, verhaften…
Van Dongen schildert ein Kaleidoskop von Figuren, die entweder gebrochen sind oder im Verlauf der Ereignisse brechen auch wenn nicht alle sich das anmerken lassen. Es ist eine Frage der Identität, die nahezu alle antreibt: Knevel hat seine verloren, Riebeek, der Journalist, seine gewechselt, Erik Verhagen kam nie so recht dazu, eine zu entwickeln. Eher verwirrt als tatkräftig lassen diese und eine Handvoll weitere Figuren sich von den Ereignissen treiben, die meisten auf der Jagd nach einem unerreichbaren Ziel: Macht, Wohlstand, das Glück der Vergangenheit.
Ein faszinierender Comic um (persönliche) Verluste, Krieg und Ideale. Rampokan wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Peter van Dongen gilt als einer der innovativsten Erzähler moderner Bildgeschichten in den Niederlanden.
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