Mit der „Millennium“-Trilogie wurde der schwedische Journalist und Schriftsteller Stieg Larsson zu einem der meist gelesenen und erfolgreichsten Autoren Europas. Den Erfolg seiner drei Romane, die nur die ersten von zehn geplanten Bänden sein sollten, erlebte der Vielschreiber und politische Kommentator nicht mehr – Larsson starb 2004 an den Folgen eines Herzinfarkts. „Verblendung“, „Verdammnis“ und „Vergebung“ wurden posthum veröffentlicht.
Der Filmemacher und Larsson-Experte Guillaume Lebeau erzählt zusammen mit Zeichner Rébéna aus dem kurzen Leben des getriebenen Autors, dessen politisches und journalistisches Vermächtnis im Hype um seine Erfolgsbücher oftmals zu kurz kommt. In drei Momentaufnahmen zeigen Lebeau und Rébéna, welche Ereignisse und Menschen die politische und künstlerische Laufbahn Larssons geprägt haben: So erweckt ein verschneiter Wintertag in den Wäldern von Nordschweden den Gerechtigkeitssinn des vierzehnjährigen Larsson, in den späten 1970ern verbringt er ein Jahr mit der Guerilla in Eritrea und schließlich veranlasst ihn ein blutiger Bombenanschlag
von Neo-Nazis im Schweden der 1980er zu der Gründung der Expo-Stiftung und des gleichnamigen antifaschistischen Magazins, welches Pate stand für die Zeitschrift „Millennium“, für die seine Romanfigur Mikael Blomkvist arbeitet.
Weniger eine Comic-Biografie als eine gezeichnete Verbeugung vor dem Leben und Wirken des schwedischen Autors, mit einem ausführlichen Anhang, der in die Veröffentlichungsgeschichte Larssons einführt.
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