Ein Weinanbaugebiet, irgendwo in der deutschen Provinz: Während eines Kurzbesuchs in ihrem Heimatdorf muss die Studentin Ika feststellen, dass ihr Vater immer weiter in die Tiefen des Internets abgetaucht ist und sich dabei in Verschwörungsideologien verloren hat. Im Alltag geben sich zwar alle große Mühe, Diskussionen zu Krieg, Impfen und Politik aus dem Weg zu gehen, doch die zunehmende Entfremdung des Vaters und der Familie scheint unaufhaltbar. Während ihre Mutter sich ein harmonisches Wochenende wünscht und ihre Schwester nur ihre Ruhe will, versucht Ika herauszufinden, was eigentlich der Stand der Dinge ist: Hat ihr Vater etwa das Haus verkauft und will auswandern? Oder ist das nur Gerede?
Gefühlvoll, aber auch mit herrlich trockenem Humor und schonungslosem Blick gelingt Ika Sperling mit „Der Große Reset“ eine intime Erzählung, die im Schatten eines gesellschaftlichen Konflikts innerfamiliäre Beziehungen und Emotionen freilegt und dabei das Große im Kleinen widerspiegelt.
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