Als ein Aborigine-Freund in Polizeigewahrsam verstirbt, begibt sich Jan Bauer auf die Suche nach den Hintergründen und stößt auf verblüffende Zusammenhänge. Je tiefer er in die Vergangenheit eintaucht und je besser er die Kultur der Warlpiri versteht, um so deutlicher erschließt sich ihm eine Geschichte von Unterdrückung und Gewalt, die von den Tagen der Jäger und Sammler bis in die Gegenwart reicht und weit darüber hinaus, in die zeitlose Dimension der Mythen der Traumzeit.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren hat der Autor immer wieder die kleine Wüstensiedlung Yuendumu besucht und dabei neben spannenden Einsichten auch viele Freundschaften gewonnen. Er entdeckt eine herzliche und zugleich befremdliche Welt, die viele seiner Ansichten auf die Probe stellt und ihm gleichzeitig den Blick öffnet für ein Miteinander jenseits der geistigen Schranken seiner eigenen Kultur. Unter rotem Staub ist eine tiefgründige Reportage aus erster Hand, die mit den Mitteln des Comics das sichtbar macht, was sonst zwischen den Zeilen verloren ginge.
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